Internationale Beziehungen Studium
Im Internationale Beziehungen Studium diskutierst und analysierst Du internationale Verhältnisse aus ökonomischer, rechtlicher und politischer Sicht anhand bestehender Strukturen und aktueller Entwicklungen. Das Studium ist interdisziplinär angelegt. Das heißt, dass Du Dich mit Themen aus unterschiedlichen Fachbereichen beschäftigst. Du schulst Dich insbesondere in den Fächern Rechts-, Sozial-, Wirtschafts- und Politikwissenschaften.
Welche Studieninhalte erwarten mich?
Ziel des Internationale Beziehungen Studiums ist es, dass Du Dich schnell in komplexe Sachverhalte hineindenken und entsprechende Lösungsansätze finden kannst. Dafür erlangst Du vielfältige Fachkenntnisse über die gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Staaten oder international agierenden Unternehmen und Organisationen. Außerdem bekommst Du Methodenwissen an die Hand, dass Dir beispielsweise später hilft, Vertragsverhandlungen in der Logistik mit Unternehmenspartnern im Ausland abzuwickeln. Folgende Themen erwarten Dich unter anderem im Studium:
- Empirische Methoden
- Europäisches und internationales Recht
- Betriebswirtschaftslehre
- Volkswirtschaftslehre
- Politikwissenschaft
- Soziologie
- International Business Administration and Economics
- Friedens- und Konfliktforschung
- Interkulturelle Kompetenzen
- Englisch sowie eine weitere Fremdsprache
Die meisten Bildungsinstitute setzen darüber hinaus auf die Vermittlung von Soft Skills, den sozialen Kompetenzen, wie:
- Präsentation
- Verhandlungstechniken
- Moderation
- IT-Grundlagen
- Schreibkompetenz
- Projektmanagement
Im Master kannst Du Dich nochmals intensiver spezialisieren. Mögliche Schwerpunktthemen sind:
- Globale Politische Ökonomie
- Internationale Organisation und Institutionen
- EU-Studien
- Entwicklungspolitik
Wenn Du wissen möchtest, welche drei Kernbereiche der Studiengang behandelt, schau Dir dieses Video an:
Beliebteste Studiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Ablauf & Abschluss
Du kannst Dein Internationale Beziehungen Studium an den meisten Universitäten zum Wintersemester beginnen. Der Bachelor dauert insgesamt 6 bis 7 Semester. Dabei hast Du die Möglichkeit, in Vollzeit oder in Teilzeit, also neben dem Job, zu studieren.
Während Deines Studiums besuchst Du verschiedene Seminare, Vorlesungen und Sprachkurse. Neben Englisch wählst Du im weiteren Verlauf eine zweite Sprache, um in Deinem späteren Beruf bestmöglich international kommunizieren zu können. Ungefähr nach der Hälfte des Studiums warten auf Dich vertiefende Kurse sowie Wahlseminare. Hier solltest Du einen Bereich in Betracht ziehen, der Dich Deinem Traumjob ein Stück näherbringt. Je nach Universität kannst Du Dich beispielsweise zwischen den Schwerpunktthemen Wirtschaft, Politik oder Recht entscheiden.
Wo es um Internationalität geht, ist es nicht verwunderlich, dass ein Auslandssemester einen festen Platz im Studienplan einnimmt. Das absolvierst Du meist nach dem 4. Semester. Am Schluss Deines Studiums steht die Bachelor-Thesis an. Danach darfst Du Dich mit dem Titel Bachelor of Arts (B.A.) schmücken.
Im weiterführenden Master geht es darum, die gewonnenen Kenntnisse zu vertiefen und methodische sowie analytische Kompetenzen weiterzuentwickeln. Der viersemestrige Studiengang endet mit der Masterarbeit in einem von Dir gewählten Bereich. Anschließend tragen alle Absolventen den akademischen Grad Master of Arts (M.A.).
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Um Internationale Beziehungen studieren zu können, benötigst Du die Allgemeine Hochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife. Hast Du eine berufliche Ausbildung abgeschlossen, kannst Du je nach Universität auch ohne Abitur einen Antrag auf Zulassung stellen.
Für die meisten Studiengänge besteht eine Zulassungsbeschränkung in Form eines Numerus clausus (NC). Das heißt, Du brauchst eine spezielle Abiturnote, damit die Hochschule Dich aufnimmt. Der NC ändert sich jedes Semester. Du solltest aber darauf vorbereitet sein, dass dieser oftmals zwischen 1,0 und 1,6 liegt und die Hochschulen nur eine bestimmte Anzahl an Studenten auswählen. Viele Bildungsinstitute setzen zudem ein mehrwöchiges Vorpraktikum sowie ausreichendes Wissen in Englisch voraus, da dies die hauptsächliche Lehrsprache ist.
Für die Zulassung zum weiterführenden Masterstudiengang solltest Du bereits einen Bachelor-Abschluss in Internationale Beziehungen oder einen Studienabschluss mit ähnlichen Inhalten vorweisen können. Weiterhin benötigst Du einen Nachweis über fundierte Englischkenntnisse entsprechend der Stufe B2/C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen. Außerdem verlangen die Hochschulen üblicherweise gutes Know-how in einer weiteren Fremdsprache.
Ist der Studiengang der richtige für mich?
Politik und internationale Verwicklungen unter den einzelnen Staaten haben Dein Interesse schon immer geweckt? Du bist weltoffen und scheust auch nicht vor Fächern wie Recht oder Wirtschaft zurück? Besitzt Du analytische Fähigkeiten, kannst strukturiert arbeiten und bist sprachbegabt? Wenn Du Dich darüber hinaus noch für andere Kulturen begeisterst, dann könnte der Studiengang Internationale Beziehungen etwas für Dich sein.
Wissenswertes zum Internationale Beziehungen Studium
Da der NC für diesen Studiengang ziemlich hoch ist, bietet es sich für Dich an, erst einmal ein verwandtes Fach wie Staatswissenschaften oder Politik zu studieren. Entweder Du wechselst Dein Studium nach einigen Semestern oder Du vollendest den Bachelor und entscheidest Dich anschließend für einen Master in Internationale Beziehungen. Nähere Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten holst Du Dir am besten bei der Studienberatung.
Beruf, Karriere & Gehalt
- Personalwesen und -entwicklung
- Vertrieb
- Logistik, Einkauf
- Regierungsinstitutionen, Öffentliche Verwaltung & Parlamente
- Politik- und Unternehmensberatung sowie politische Stiftungen
- Journalismus
- Markt- und Meinungsforschung
- Marketing & Öffentlichkeitsarbeit
- Verbände, Parteien und Stiftungen
- Politische Bildung und Erwachsenenbildung
- Coaching
- Entwicklungszusammenarbeit
- Wissenschaft und Forschung
- In der Kirche
- Sicherheits- und Friedenspolitik
- Sachbearbeiter
- Projektkoordinator
- wissenschaftlicher Mitarbeiter
- Referent Public Affairs
Das Studium Internationale Beziehungen qualifiziert Dich für ein breites Tätigkeitsfeld im internationalen und nationalen Rahmen. In der Regel übernimmst Du koordinative, organisatorische und kommunikative Aufgaben in Berufszweigen wie:
- Personalwesen und -entwicklung
- Vertrieb
- Logistik, Einkauf
- Regierungsinstitutionen, Öffentliche Verwaltung & Parlamente
- Politik- und Unternehmensberatung sowie politische Stiftungen
- Journalismus
- Markt- und Meinungsforschung
- Marketing & Öffentlichkeitsarbeit
- Verbände, Parteien und Stiftungen
- Politische Bildung und Erwachsenenbildung
- Coaching
- Entwicklungszusammenarbeit
- Wissenschaft und Forschung
- In der Kirche
- Sicherheits- und Friedenspolitik
Innerhalb dieser Bereiche übst Du beispielsweise folgende Tätigkeiten aus:
- Sachbearbeiter
- Projektkoordinator
- wissenschaftlicher Mitarbeiter
- Referent Public Affairs
Wenn Du für ein globales Unternehmen arbeitest, solltest Du verschiedene Reisen zu Konferenzen oder Tagungen einplanen.
Dein Gehalt richtet sich vor allem nach Deinem Abschluss, Deiner Berufserfahrung und der Art und Größe des Unternehmens, in dem Du angestellt bist. Als Referent in Public Affairs liegt Dein künftiges Einkommen bei ungefähr 2.900 €¹ bis zu 6.600 €¹ brutto monatlich. Ein Projektkoordinator verdient im Schnitt 2.700 €¹ bis 4.100 €¹ brutto.
Übrigens: Mit einem Master Abschluss in der Tasche hast Du prinzipiell bessere Chancen, einen guten Arbeitsplatz zu bekommen und auf der Karriereleiter aufzusteigen.
Wo kann ich Internationale Beziehungen studieren?
Das Internationale Beziehungen Studium ist nicht sehr weit verbreitet. Du findest aber deutschlandweit einige Hochschulen, die diesen Studiengang im Programm haben. Unter den beliebtesten Bildungsanbietern bei Studierenden befindet sich unter anderem die OTH Regensburg, die Hochschule Rhein-Waal oder die Universität Erfurt.