Man lernt zu schweigen & nicken den Rest denkt man

Zahnmedizin ist eine echt schöne Fachrichtung, die viele gute Eigenschaften kombiniert und das Studium ermöglicht leider den einzigen Weg in diesen Beruf. Das muss man sich während der Studienzeit immer wieder vor Augen führen.

Viel Leben außerhalb der Uniklinik hatten wir nicht, man muss schon viel auch in der Freizeit machen, um am Ball zu bleiben.
Neben Klausuren, Vorbereitungen für Seminare, Vorlesungen & deren Vor- und Nachbereitung, haben wir Zahnis natürlich viele praktische Kurse für die man viel Zeit investieren muss. Neben zahlreichen Stunden im Zahntechnik-Labor, die für manche Kurse dazugehören, muss man sich täglich auf die Patientenbehandlungen vorbereiten.
Aber man kann froh sein, wenn man welche hat. In Gö muss man sich größtenteils selber Patientin suchen, da haben wir neben dem eigentlichen Unistress echt viele Nerven gelassen.

Viele Betreuuer*innen sind nett, dann gibt es diejenigen, die das komplette Gegenteil sind: man lernt, zu nicken und sich seinen Teil zu denken. Letztendlich sitzen sie nämlich am längeren Hebel und wenn ein/e Student*in mal bei jemandem auf dem Kieker ist, wirds unschön.

Was ich aus dem Studium mitnehme, sind neben der fachlichen Ausbildung meine engen Freundschaften. Man leidet und wächst dementsprechend zusammen. Ohne die hätte ich das nicht gepackt.
Das Studium ist echt ein harter Brocken, man geht körperlich und psychisch an seine Grenzen. Hatte ich vorher auch nicht glauben wollen, ist aber so!