Zu klein für das große Ganze

Für mich war es der größte Fehler das Studium in Würzburg zu beginnen, es werden am Anfang bis zu 900 Studenten aufgenommen, mit denen du dann teils auf Treppenstufen den Dozenten lauscht.
Das Studium ist für mich nicht nachvollziehbar aufgebaut und im Endeffekt nichts was mit dem individuellen Zielen eines jeden Studenten zu verbinden ist. Wir müssen in den ersten zwei Semestern eine große Hürde erledigen, da man sonst exmatrikuliert wird, wenn man dies geschafft hat, werden einem kaum mehr Steine in den Weg gelegt. Mir scheint es allerdings so, das es der Uni auch egal ist, was danach kommt. Viel Hilfe erhält man da kaum. Es gibt zu wenig Wahlmöglichkeiten, das Angebot ist winzig, Spezialisierung ist kaum möglich, ganz zu schweigen, das man sich nicht den Lehrstuhl aussuchen kann, wo man seine Bachelor Arbeit schreiben möchte. Wenn Vorlesungen zu gut besucht sind, sind die Professoren oft überfordert und es gibt Diskussionen warum es nicht möglich ist die Vorlesung aufzunehmen oder nicht schon von Anfang an ein größerer Hörsaal genommen wurde, da aber an dieser Uni das alte Gesetz herscht, das der Professor der am längsten an der Uni ist als erstes sich die Uhrzeit und den Hörsaal aussuchen kann, wird nicht darauf geachtet wie besucht die Vorlesung des jeweiligen Profs ist sondern nur am Stand des Professors gemessen. Man kriegt so oder so oft das Gefühl, das man für die Uni nur lästiges Beiwerk ist und es allein um den Ruf und die Forschung der Uni geht.
Ich weiß für mich, das ich nach dem Studium einen Wisch haben werde, der mich aber in keinster Weise auf den Arbeitsmarkt vorbereitet.