Hier und da ein bisschen zu oberflächlich

Mir hat das Studium Spaß gemacht, jedoch muss ich rückblickend sagen, dass viele Module sehr oberflächlich gehalten waren und vieles mehrfach wiederholt wurde (z.B. die gleichen Kommunikationsmodelle in min. 5 Modulen). Es war dadurch zwar gut machbar vom Lernumfang für die Prüfungen, auf der anderen Seite aber auch sehr einseitig. Der „wissenschaftliche Anspruch“ ist nicht vergleichbar mit manch anderen Studiengängen, das sollte einem bewusst sein - kommt aber darauf an, was man sucht und was einem liegt. So geht es weniger um wissenschaftliches Arbeiten und kritische Auseinandersetzung mit Themen als um kreative Leistungen und pure Auswendiglern-Klausuren. Auch die vielen Gruppenarbeiten waren auf Dauer manchmal anstrengend und es kam nicht selten vor, dass Gruppenmitglieder die Sache nicht so ernst genommen haben und die Note darunter gelitten hat. Ich bin danach für den Master an eine andere Uni und hatte erst mal Startschwierigkeiten mit den komplett unterschiedlichen Prüfungsleistungen und Schwerpunkten.

Das Studium ist dafür aber sehr praxisorientiert und gut geeignet, wenn man bereits sicher ist, in die PR-Richtung zu gehen, für andere verwandte Bereiche kommen die Inhalte aber meiner Meinung nach viel zu kurz. Gut finde ich die Integration eines Praktikumssemesters.

Fazit: Interessanter und praxisorientierter Studiengang, kreative Köpfe sind hier richtig. Allerdings ist man sehr festgelegt auf ein bestimmtes Berufsfeld später.