Anspruchsvoll, aber interessant

Ich befinde mich derzeit mitten in der Prüfungsphase des 2. Semesters.
Insgesamt bin ich bisher sehr zufrieden mit dem Studiengang, da es ziemlich genau das ist, was ich im vorhinein erwartet/ mir erhofft habe: ein Mix aus Wirtschaft/BWL und Elektrotechnik/Ingenieurwesen.
Zwar gibt einen massiven Aufwandunterschied zw. den BWL Fächern und den Ingenieurfächern, aber trotzdem finde ich beide Seiten sehr interessant.
Die jetzige Prüfungsphase zeigt allerdings auch mal wieder den hohen Anspruch der RWTH, der einem gerade im Sommer Semester schon etwas schwer fallen kann. Während das Wetter gut ist und die meisten meiner Freunde draußen unterwegs sind muss ich eben fast den gesamten August über täglich 6-8h lernen und habe kaum Freizeit. Insgesamt sind die Ingenieur Klausuren leider sehr schwer und eine gute Note (1.x) kaum zu erreichen. Die BWL Fächer wirken dagegen schon fast lächerlich einfach und bieten daher die Möglichkeit dort mit guten Noten den Schnitt wieder rauszureißen, sofern man sich gut vorbereitet.
In meinem Freundeskreis waren wir zu Beginn des Studium ca 15 Leute, nach nur einem Semester hat sich der Kreis auf 8 verkleinert. Dieses Aussiebungsverfahren ist zwar normal, soll aber heißen: Wer überlegt diesen Studiengang an der RWTH zu studieren, nur weil er nicht weiß was er sonst machen soll, dem empfehle ich nicht damit anzufangen. Wer allerdings weiß worauf er sich einlässt, Begeisterung für das Fach Elektrotechnik/Mathematik hat, fleißig ist und bereit ist in der Prüfungsphase große (freizeitliche) Opfer zu bringen, der wird diesen Studiengang auch schaffen.