Vorheriger Bericht
Vielseitiges Studium
Wissen, worauf man sich einlässt
Man sollte wissen, worauf man sich einlässt, damit man nicht enttäuscht wird.
- Der Studiengang ist breit aufgestellt; Grundstudium dauert 2 Semester, anschließend 5 weitere Semester Hauptstudium, davon 1 als Praxissemester
- Ich habe im Jahr 2022 begonnen. Im Grundstudium lernte man Grundlagen in Sachen Mathe, Physik, Chemie, Gefahrstoffe, Elektrotechnik & Technische Mechanik.
- Im Hauptstudium folgten Inhalte aus den Bereichen der Unternehmenssicherheit, des betrieblichen Arbeitsschutzes, der Psychologie, Englisch, Informationstechnik
- Passend dazu findet ein Teil der Module in entsprechenden Laboren, z.B. Security-Labor statt. Hier werden in Kleingruppen mehrere verschiedenste Versuche, wie die Installation eines Videoüberwachungssystems oder der Aufbau von Rauchwarnmeldern eigenständig erarbeitet, durchgeführt und entsprechende Protokolle verfasst.
- Enttäuschend fand ich die Lehrveranstaltung „Safety-Labor“, bei der „lediglich“ eine Lärmmessung durchgeführt wurde. Hier musste man sich anhand verschiedener Normen und Fachliteratur einlesen und ebenfalls einen Nachweis der Messung verfassen. Eigentlich bin ich fest davon ausgegangen, dass man sich hier auch mit dem Aufbau einer Brandmelde- oder Löschanlagen befasst.
- Eine prägende Zeit fand ich das Grundstudium, da bekanntlich „aller Anfang schwer ist“. Für einen Studiengang mit dem Zusatztitel „-Ingenieur“ sind diese aber sehr überschaubar. Andere Ingenieurs-studiengänge haben teilweise 3 Semester lang Mathematik mit diversen Nebenfächern wie Stochastik
- Die Inhalte sind wie gesagt breit gefächert und auch allemal irgendwie interessant, werden dafür gefühlt aber nur oberflächlich angeschnitten.
- Wer die Vorstellung hat, dass eine Fachhochschule viel Praxis hat, wird schnell enttäuscht. Ein Großteil findet tatsächlich in klassischen Vorlesungen im Hörsaal statt. Die oben genannten Labore, Projekte und Hausarbeiten stellen nur einen Ausschnitt dar. Insbesondere im Fach Elektrotechnik hätte ich mir gewünscht eine praktische Übung dazu zu machen, um z.B. Strom- und Spannungsfehlerschaltung visuell zu verstehen. Da ist man im 3. Semester im Security-Labor ziemlich schlecht aufgestellt, da dies viel mit Elektrotechnik-Verständnis (Bauteilbeschreibung & Aufbau von Mess-Schaltungen) zu tun hat.
- Die Klausuren sind echt machbar, so wurden bspw. bei Elektrotechnik die Altklausuren der letzten 10 Jahre zur Verfügung gestellt, so dass man ahnen kann, was auf einen zukommt. Ferner wurde diese Klausur als open-book-Klausur geschrieben, so dass man das deutliche Resümee ziehen kann, dass jeder der dort ein Nicht-Bestanden hat – selber schuld ist :)
- Andere Fächer wie bspw. „Safety 1“, das unter den Studierenden als **das** Brecherfach bekannt ist, haben mit der Vorlesung nicht allzu viel zu tun und setzen auf komplettes Selbst-Studium. Wenn man 2 Wochen vorher jeweils 15 Studen am Tag bzw. in der Nacht ( :/ ) lernt, ist auch das machbar. Hier zeigt sich ganz klar, ob man das Studium ernsthaft verfolgt oder als Langzeit-Student.
- In den letzten Semestern gab es eine Änderung der SPO, die Inhalte hier sind daher nicht 100% aktuell
- Nun zum Studentenleben: wer mit der Erwartungshaltung nach Furtwangen kommen, er sei **der** Student und hätte die **beste** Zeit seines Lebens, der wird recht schnell enttäuscht. So ist im Speicher, **der einzigen** Studentenbar Furtwangens, schon unter der Woche nichts los. Höchstens 5 Studenten treffen sich dort.
- Furtwangen hat rund 6.500 Einwohnern zzgl. ~ 2.500 Studenten. Ein Großteil der Leute kommt aus Baden-Württemberg oder Bayern und fährt recht häufig heim. Entsprechend kann man gemeinsame Erlebnisse wie Sylvester oder Geburtstage vergessen, da nie jemand da ist. Freizeitaktivitäten sind begrenzt möglich. Wer in der Heimat viel mit Freunden unternimmt, wie am Wochenende ausgehen oder mal in ein Café oder die Uni-Bib gehen möchte, um zu lernen, wird hier nicht auf seine Kosten kommen.
- So bin ich inzwischen zur Erkenntnis gekommen, dass ich auch besser damit beraten bin, wenn ich häufig heimfahre und dort mit meinen Freunden was unternehme, ehe mir hier die buchstäblich die Decke auf den Kopf fällt. Wenn man wochenends zu zweit in der WG wäre, könnte man schon von Glück reden :/
- Wenn ich mir diesem Umstand von vornherein bewusst gewesen wäre, hätte mir das einige trübselige Wochenenden bzw. sogar Teile von Ferien erspart.
- Wenn man Furtwangen nur als „Arbeitsort“ ansieht und dort wochenweise zum Studieren hinfährt, finde ich, geht es eigentlich. Mit Studentenleben hat das aber nicht viel zu tun.
- Fazit: Wenn man nicht weiß, in welche Richtung von Sicherheit man mal möchte, ist man mit dem Studiengang zu beraten, da wie gesagt eine breite Palette behandelt wird und man vergleichsweise (so sagen es Kommilitonen, die von anderen FHs hier her gewechselt sind) leicht an einen Ingenieurs-Titel kommt. Wer hingegen der Ansicht ist, dass er nur einmal im Leben studieren geht und das Studentenleben die beste Zeit seines Lebens sein soll, der sollte es sich gut überlegen, ob er hier, in einer so abgelegenen Kleinstadt, studieren möchte.
- Der Studiengang ist breit aufgestellt; Grundstudium dauert 2 Semester, anschließend 5 weitere Semester Hauptstudium, davon 1 als Praxissemester
- Ich habe im Jahr 2022 begonnen. Im Grundstudium lernte man Grundlagen in Sachen Mathe, Physik, Chemie, Gefahrstoffe, Elektrotechnik & Technische Mechanik.
- Im Hauptstudium folgten Inhalte aus den Bereichen der Unternehmenssicherheit, des betrieblichen Arbeitsschutzes, der Psychologie, Englisch, Informationstechnik
- Passend dazu findet ein Teil der Module in entsprechenden Laboren, z.B. Security-Labor statt. Hier werden in Kleingruppen mehrere verschiedenste Versuche, wie die Installation eines Videoüberwachungssystems oder der Aufbau von Rauchwarnmeldern eigenständig erarbeitet, durchgeführt und entsprechende Protokolle verfasst.
- Enttäuschend fand ich die Lehrveranstaltung „Safety-Labor“, bei der „lediglich“ eine Lärmmessung durchgeführt wurde. Hier musste man sich anhand verschiedener Normen und Fachliteratur einlesen und ebenfalls einen Nachweis der Messung verfassen. Eigentlich bin ich fest davon ausgegangen, dass man sich hier auch mit dem Aufbau einer Brandmelde- oder Löschanlagen befasst.
- Eine prägende Zeit fand ich das Grundstudium, da bekanntlich „aller Anfang schwer ist“. Für einen Studiengang mit dem Zusatztitel „-Ingenieur“ sind diese aber sehr überschaubar. Andere Ingenieurs-studiengänge haben teilweise 3 Semester lang Mathematik mit diversen Nebenfächern wie Stochastik
- Die Inhalte sind wie gesagt breit gefächert und auch allemal irgendwie interessant, werden dafür gefühlt aber nur oberflächlich angeschnitten.
- Wer die Vorstellung hat, dass eine Fachhochschule viel Praxis hat, wird schnell enttäuscht. Ein Großteil findet tatsächlich in klassischen Vorlesungen im Hörsaal statt. Die oben genannten Labore, Projekte und Hausarbeiten stellen nur einen Ausschnitt dar. Insbesondere im Fach Elektrotechnik hätte ich mir gewünscht eine praktische Übung dazu zu machen, um z.B. Strom- und Spannungsfehlerschaltung visuell zu verstehen. Da ist man im 3. Semester im Security-Labor ziemlich schlecht aufgestellt, da dies viel mit Elektrotechnik-Verständnis (Bauteilbeschreibung & Aufbau von Mess-Schaltungen) zu tun hat.
- Die Klausuren sind echt machbar, so wurden bspw. bei Elektrotechnik die Altklausuren der letzten 10 Jahre zur Verfügung gestellt, so dass man ahnen kann, was auf einen zukommt. Ferner wurde diese Klausur als open-book-Klausur geschrieben, so dass man das deutliche Resümee ziehen kann, dass jeder der dort ein Nicht-Bestanden hat – selber schuld ist :)
- Andere Fächer wie bspw. „Safety 1“, das unter den Studierenden als **das** Brecherfach bekannt ist, haben mit der Vorlesung nicht allzu viel zu tun und setzen auf komplettes Selbst-Studium. Wenn man 2 Wochen vorher jeweils 15 Studen am Tag bzw. in der Nacht ( :/ ) lernt, ist auch das machbar. Hier zeigt sich ganz klar, ob man das Studium ernsthaft verfolgt oder als Langzeit-Student.
- In den letzten Semestern gab es eine Änderung der SPO, die Inhalte hier sind daher nicht 100% aktuell
- Nun zum Studentenleben: wer mit der Erwartungshaltung nach Furtwangen kommen, er sei **der** Student und hätte die **beste** Zeit seines Lebens, der wird recht schnell enttäuscht. So ist im Speicher, **der einzigen** Studentenbar Furtwangens, schon unter der Woche nichts los. Höchstens 5 Studenten treffen sich dort.
- Furtwangen hat rund 6.500 Einwohnern zzgl. ~ 2.500 Studenten. Ein Großteil der Leute kommt aus Baden-Württemberg oder Bayern und fährt recht häufig heim. Entsprechend kann man gemeinsame Erlebnisse wie Sylvester oder Geburtstage vergessen, da nie jemand da ist. Freizeitaktivitäten sind begrenzt möglich. Wer in der Heimat viel mit Freunden unternimmt, wie am Wochenende ausgehen oder mal in ein Café oder die Uni-Bib gehen möchte, um zu lernen, wird hier nicht auf seine Kosten kommen.
- So bin ich inzwischen zur Erkenntnis gekommen, dass ich auch besser damit beraten bin, wenn ich häufig heimfahre und dort mit meinen Freunden was unternehme, ehe mir hier die buchstäblich die Decke auf den Kopf fällt. Wenn man wochenends zu zweit in der WG wäre, könnte man schon von Glück reden :/
- Wenn ich mir diesem Umstand von vornherein bewusst gewesen wäre, hätte mir das einige trübselige Wochenenden bzw. sogar Teile von Ferien erspart.
- Wenn man Furtwangen nur als „Arbeitsort“ ansieht und dort wochenweise zum Studieren hinfährt, finde ich, geht es eigentlich. Mit Studentenleben hat das aber nicht viel zu tun.
- Fazit: Wenn man nicht weiß, in welche Richtung von Sicherheit man mal möchte, ist man mit dem Studiengang zu beraten, da wie gesagt eine breite Palette behandelt wird und man vergleichsweise (so sagen es Kommilitonen, die von anderen FHs hier her gewechselt sind) leicht an einen Ingenieurs-Titel kommt. Wer hingegen der Ansicht ist, dass er nur einmal im Leben studieren geht und das Studentenleben die beste Zeit seines Lebens sein soll, der sollte es sich gut überlegen, ob er hier, in einer so abgelegenen Kleinstadt, studieren möchte.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
- breit gefächerter Studiengang
- kein Studentenleben
Moritz hat 20 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
-
Auf dem Campus fühle ich mich nicht wohl.57% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl. -
Für mich ist hier partymäßig gar nichts los.64% meiner Kommilitonen geben an, dass unsere Hochschule eine Partyhochburg ist. -
Ich bin der Meinung, dass zu wenige Sportkurse angeboten werden.64% meiner Kommilitonen finden das Hochschulsport-Angebot sehr vielfältig. -
Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.Auch 100% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden. -
Mit den Öffnungszeiten des Sekretariats bin ich sehr zufrieden.Auch 74% meiner Kommilitonen sind sehr zufrieden mit den Öffnungszeiten des Sekretariats. -
Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.Auch 100% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind. -
Meiner Meinung nach ist der Ruf unserer Hochschule nicht gut.für 63% meiner Kommilitonen ist der Ruf der Hochschule ganz in Ordnung. -
Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.Auch 100% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt. -
Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.Auch 62% meiner Kommilitonen sehen die Hochschule als teilweise barrierefrei. -
Ich wohne in einer WG.Auch 52% meiner Kommilitonen wohnen in einer WG. -
Ich habe schnell eine Wohnung gefunden.Auch 50% meiner Kommilitonen empfanden die Wohnungssuche ziemlich entspannt. -
Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.Auch 55% meiner Kommilitonen beurteilen ihr Studium als ausgewogen zwischen Theorie und Praxis. -
Ich bin der Ansicht, das Studium ist zu leicht. Der Anspruch könnte höher sein.57% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, der Anspruch an die Studenten ist genau richtig. -
Ich finde, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.Auch 48% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt. -
Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.64% meiner Kommilitonen geben an, dass viele Dozenten Praxiserfahrung haben. -
Die Regelstudienzeit ist für mich persönlich sehr großzügig bemessen.70% meiner Kommilitonen finden, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen. -
Ich lerne sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für meine Klausuren.Auch 43% meiner Kommilitonen lernen sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für ihre Klausuren. -
Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.Auch 91% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant. -
Ich habe es schon einmal miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.95% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden. -
Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.Auch 100% meiner Kommilitonen empfanden die Studienplatzvergabe als gerecht.