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Nicht fordernd, nur für Laborratten und Forscher

Marine Umweltwissenschaften (M.Sc.)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Gesamtbewertung
    2.3
Studiengang
Ich empfehle den Studiengang nicht weiter.
Ich habe sehr wenig Neues dazugelernt, nachdem ich meinen Bachelor in Biologie an einer anderen Universität gemacht habe. Die Dozenten sind alle sehr freundlich, die Veranstaltungen werden hingegen auf Bachelorniveau gehalten, da im 1. Semester Studierende mit verschiedenen Grundkenntnissen auf den gleichen Stand gebracht werden müssen. Da ich in meinem Bachelor sehr gefordert wurde: Für diesen Master musste ich nur annähernd 20% von dem geben, was ich vorher gemacht habe. Statt 5-9 Klausuren pro Semester fallen hier vielleicht maximal 3 Prüfungen im Semester an. Wenn man sich das schlau legt, bekommt man als Prüfungsleistung einen Vortrag angerechnet oder Punkte fürs anwesend sein. Leider fühle ich mich aber auch Null vorbereitet fürs Berufsleben. Die Praktika gleichen eher denen aus dem Bachelor und/oder bereiten für die Forschung vor. Wenn man nicht in die Forschung/aufs Forschungsschiff will und keinen Doktor machen möchte, muss man sich trotzdem mit der stumpfen Laborarbeit abgeben.
Positiv sind die netten Dozenten, das relativ familiäre Klima, da der Studiengang sehr klein ist und der lockerer Stundenplan. Man kann sich die Fächer je nach Interesse zusammenstellen. Exkursionen werden derzeit nur beschränkt angeboten bzw. muss man sich sehr flexibel halten. Dies ist mit Nebenjob schwierig zu vereinbaren.

Uni
Ich war von der Uni geschockt. Das Mensa-Essen finde ich nicht gut, die Ausstattung der Uni ist im allgemeinen etwas unterdurchschnittlich (Labore, Bibliothek, Organisation, Bargeldlose Zahlung in Mensa nicht möglich...). Mich stört außerdem die Tatsache, dass die Naturwissenschaftler völlig vom Hauptcampus isoliert sind und somit übersieht man z.B. interessante Freizeitveranstaltungen, für die nur am Hauptcampus geworben wird. Ich empfinde das vor allem als negativ, da ich es aus dem Bachelor schlicht anders gewohnt war. Wer schon seinen Bachelor in Oldenburg gemacht hat, sollte dies nicht stören.

Fazit
Der Studiengang ist nur etwas für Forscher. Biologen, die sich für Meeresbiologie interessieren und nicht in die Forschung gehen, sollten keine zu hohen Erwartungen haben und als Alternative z.B. lieber einen Biologie Master mit Schwerpunkt Limnologie/Ökologie/Umwelt belegen. Wer sich für Meereschemie, Umweltchemie, Geochemie, Schwebstoffe, mathematische Modellierung, Planktologie, etc. interessiert, ist hier genau richtig. Reine Biologie oder Tierökologie findet sich hier aber nicht.

Tipp
Für Fragen steht die Fachschaft zur Verfügung.
  • breites Fächerspektrum, individuelle Fächerkombination
  • Forschungsschwerpunkt, wenig Praxis, wenig Ökologie

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.9
O. , 04.08.2024 - Marine Umweltwissenschaften (M.Sc.)
4.4
Leonie , 04.07.2024 - Marine Umweltwissenschaften (M.Sc.)
4.0
Luna , 13.04.2024 - Marine Umweltwissenschaften (M.Sc.)
3.3
Carmen , 09.01.2024 - Marine Umweltwissenschaften (M.Sc.)
4.2
Mina , 01.01.2024 - Marine Umweltwissenschaften (M.Sc.)
4.6
Anna , 22.08.2023 - Marine Umweltwissenschaften (M.Sc.)
3.3
Linda , 21.09.2021 - Marine Umweltwissenschaften (M.Sc.)
3.0
Maike , 16.03.2021 - Marine Umweltwissenschaften (M.Sc.)
3.0
Max , 10.06.2019 - Marine Umweltwissenschaften (M.Sc.)
4.3
Lena , 14.10.2018 - Marine Umweltwissenschaften (M.Sc.)

Über Isa

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ja
  • Studienbeginn: 2016
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Oldenburg - Campus Haarentor
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 18.05.2018
  • Veröffentlicht am: 22.05.2018