Überraschende Wendung

Man hört es zum Studienbeginn von allen Seiten: "Wieso denn Jura, das ist doch so trocken und eintönig".
Klar ist es viel Arbeit und die meiste Zeit nimmt das Lernen in der Bibliothek ein. Die Lehrveranstaltungen sind sehr anspruchsvoll, weshalb die selbstorganisierte Nach-, und Vorbereitung der Vorlesung eine Grundvoraussetzung darstellt.
Allerdings sind die Inhalte und die Fächer der Rechtswissenschaften so breit gefächert und abwechslungsreich, dass es auf keinen Fall langweilig wird. Hinzu kann man sich in höheren Semestern dann auch auf einzelne Lieblingsfächer spezialisieren.
Die Vorlesungsqualität ist allerdings sehr abhängig von den jeweiligen Dozenten. Dies bezieht sich vorallem darauf in welchem Umfang, bzw. ob überhaupt Lehrmaterialien oder Präsentationen hochgeladen und den Studenten somit zur Verfügung gestellt werden. Hinzu gibt es einige Professoren die die Vorlesungszeit eher dazu nutzen einen Teil ihrer Lebensgeschichte mit den Studenten zu teilen und dabei den Lehrstoff links liegen lassen.
Alles in allem ist der Studienverlauf allerdings sehr durchdacht und bietet viele Möglichkeiten. Hinzu gibt es hilfreiche Organisationen wie die Fachschaft oder die ELSA, welche einem bei Fragen oder Problemen hilfreich zur Seite stehen.
Abschließend ist anzumerken, dass sowohl die Bibliotheksplätze als auch moderne Lernmittel durchaus zu wünschen übrig lassen.
Auf jeden Fall bereue ich meine Studienwahl keineswegs und freue mich auf weitere, wenn auch schwierige, Studienjahre.