Jura - reines Fleißfach, jeder kann es schaffen

Das Studium an sich erfordert kein Talent oder große Begabung, Jura ist ein solider Studiengang. Die Zeit, die man in das Lernen investiert verhält sich proportional zu den Noten. Fleiß und Lerndisziplin sind gefragt und vor allem eine gute Organisation. Sämtliche Studieninhalte die man von Beginn an lernt sind später für das Staatsexamen relevant, daher ist es wichtig für sich persönlich eine geeignete Lernstrategie zu entwickeln im Kampf gegen das Vergessen.
Der Studiengang besteht aus einem theoretischen Teil, der sich u.a. mit der Gesetzesanwendung usw. beschäftigt und in der Vorlesung beigebracht wird. Viele Inhalte sind sehr abstrakt und daher zunächst unzugänglich, aber man gewöhnt sich daran. Der praktische Teil meint die Falllösung, das wichtigste von allen. In Arbeitsgemeinschaften lernt man wie man einen Fall im sogenannten Gutachtenstil löst und dabei das theoretische Wissen einfließen lässt.
Die Verknüpfung beider Einheiten fällt anfangs vielen schwer, ist aber alles reine (und zeitintensive) Übungssache.

In München hat man erst ab dem 3. Semester Strafrecht, eine Besonderheit gegenüber anderen Universitäten (sorgt für Schwierigkeiten beim Uniwechsel).
Das Studium der Rechtswissenschaften an der LMU ist aufgrund sehr vieler Studenten ziemlich anonym, Kontakte/Freunde zu finden ist dort eine Herausforderung. Hätte ich nochmal die Wahl, ich würde mich für den gleichen Studiengang, jedoch nicht für die gleiche Universität entscheiden.