Chance für Leute mit schlechtem Abitur

Das Studium an der MSH ist sinnvoll aufgebaut und jeder der sich den Traum eines Psychologiestudiums, trotz eines mäßigen Abiturs, erfüllen will, sollte eine Immatrikulation durchaus in erwägung ziehen, solange denn das Finanzielle stimmt. Denn das Studium hier kann man mit 700 € pro Monat mit nichts anderem als "teuer" bezeichnet werden. Das es sich um eine Privatuni handelt merkt man leider auch an allen Ecken und Enden. Man hat das Gefühl das nahezu alles was hier an Service oder zusätzlichen Kursen angeboten wird Geld kostet. Wer vorher auf einer staatlichen Uni war könnte durchaus einen Kulturschock erleben. Auch insbesondere da die Uni viel Wert auf die Anwesenheit der Studenten legt und diese mit einer Anwesenheitspflicht verbindet. Dies führt leider dazu, dass häufig Studenten in den Vorlesungen sitzen, die offentsichtlich keinerlei Lust haben dort zu sein und sich lautstark über private Dinge unterhalten als säßen sie Zuhause beim Kaffeekränzchen. Das Zuhören kann dadurch sehr anstrengend werden. Für Studenten, die sich Ihr Studium selbst finanzieren müssen, kann die Anwesenheitspflicht ebenfalls problematisch werden.
Wer mit den Studentenleben auch ein reges Campusleben verbindet muss hier leider auch enttäuscht werden, da ein richtiger Campus in dem Sinne nicht existiert. Auch was die Planung von entsprechenden Events angeht ist die MSH eher zurückhaltend.
Positiv hervorheben muss man die Dozenten. Diese wirken, mit wenigen Ausnahmen, alle versiert und engagiert, sodass es bei vielen wirklich Spaß macht zuzuhören und teilzunehmen. Sie sind dabei offen für Feedback und wirken jederzeit ansprechbar. An der reinen Lehre gibt es demnach wenig zu bemängeln.
Wem es also ausschließlich um das Studium geht, dem kann die MSH durchaus empfohlen werden, solange denn der finanzielle Rahmen passt. Wem es hingegen auch um das Drumherum einer Universität geht, sollte sein Glück woanders suchen.