Persönlichkeiten, die man nicht vergisst

Das Pharmazie Studium an der FAU zeichnet sich für mich persönlich v.a. durch die Angestellten der FAU aus. Ich beziehe mich hier ausschließlich auf das erste Semester: In den Einführungsveranstaltungen wird bereits einiges klargestellt von einem Professor, dessen Vorlesung eigentlich das komplette erste Semester einnimmt: Die viel zu hohe Durchfallquote (die wirklich in jedem ersten Semester an dem er lehrt der Fall ist) liegt an den Studis, NICHT am Professor. Es werden von dieser Website Berichte gelesen und besprochen und mehrfach betont, man solle den Fehler bei sich suchen, denn es kann ja nicht am Professor, seiner Lehrmethoden und IMMENSEN Ansprüchen liegen. Ist ja selbstverständlich. Es ist hier Konsens dass das erste Semester zum Aussortieren der Studis da ist. Ist man nicht resilient genug oder hat andere Verpflichtungen wie Care Arbeit aufm Rücken (Teilzeitstudium wir natürlich nicht angeboten) wird das nix.
Man begegnet Persönlichkeiten mit Machtkomplexen links und rechts. Mag es ein Professor sein, der alle 5 Minuten seine Beihilfe, ein Chemielaborant, aufscheucht, damit er die Tafel wischt weil er selbst, als Professor (!) der Chemie kann das ja nicht. Mit so profanen Dingen gibt man sich in seiner Position nicht ab.
Ein anderer Professor verlässt den Raum für ca. 10 Minuten wenn nicht alle auf die Minute still sind. Ist ja nicht so als könne man was sagen, NEIN, alle müssen wissen wie man sich zu verhalten hat (diese Generation am i right!) sonst quängelt er.
Mit etwas Glück landet man bei einer Laboraufsicht, für die der Job ersichtlich zu blöd ist. Deine Fragen zu Proben beantwortet sie meistens nicht, muss man ja selbst wissen. Und manchmal kommen ihre Freundinnen sie besuchen und sie gehen gemeinsam herum und machen sich über die fehlenden Kompetenzen (es war der 4. Labortag im ersten Semester..) von einem lustig und schießen Fotos.

Abgesehen davon ist das Chemikum, wo sich das meiste Programm abspielt, eine traurige, sterile Anstalt. Genügend (oder gemütliche) Aufenthaltsplätze sind hier fehl am Platz. Vor dem Chemikum ein großer Parkplatz, statt einer Wiese oder einem Beet. Es ist so traurig dort, muss man einfach selbst erleben.
Die Labore sind VIEL zu klein und eng für die Anzahl an Studis, also wer leicht überstimuliert ist dem wünsch ich ganz viel Kraft!

Es gibt aber auch gute Seiten: Die Lehrinhalte sind interessant, die Studienfachberatung ist ein sehr lieber und hilfsbereiter Mensch und die Biologie Dozenten sind meines Erachtens nach kompetent und sympathisch (eine Rarität).

Fazit: Pharmazie empfehlenswert, aber an der FAU lieber nicht.