Das stressigste Studium überhaupt?

Pharmazie (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Digitales Studieren
    3.0
  • Gesamtbewertung
    3.7
Das Studium ist in Grund- und Hauptstudium gegliedert. Im Grundstudium wird man zum Allround Wissenschaftler ausgebildet. Neben hauptsächlich chemischen Inhalten wird man innerhalb von 4 Semestern zum wandelnden Lexikon für Physik, Biologie und Mathe. Dann kommt das 1. Staatsexamen, das auf Multiple Choice basiert, aber keinesfalls unterschätzt werden darf. Im Hauptstudium (weitere 4 Semester) geht es dann mit der Pharmazie so richtig los, so lernt man dann alles über Pharmakologie, pharmazeutische Technologie, pharmazeutische Biologie, pharmazeutische Chemie und so weiter. Also kurz: Alles über Arzneimittel. Danach wartet das zweite Staatsexamen, diesmal mündlich. Doch auch das darf nicht unterschätzt werden. Nach dem Praktischen Jahr, in dem man mindestens 6 Monate in eine öffentliche Apotheke schnuppern muss, wartet das 3. Staatsexamen. Danach ist man Apotheker.

Jetzt zum nicht fachlichen Teil des Studiums:

80 - 100 Wochenstunden klingt viel? Ist es auch! Zu den teilweise tollen Vorlesungen, für die meist keine Zeit für Vor- und Nachbereitung bleibt (man schafft es auch ohne, Klausurenphase regelt), kommen Laboralltag von 13:30 Uhr bis 18:30 Uhr, das Verfassen der Laborprotokolle, Vorbereitung auf die Labore und Zwischenprüfungen und wenn Zeit bleibt Lernen der Studiumsinhalte. Wer unfassbar motiviert ist, geht in die Tutorien, die einigen gefallen, mir jedoch nicht viel weiterhelfen und das sorgfältig geplante Zeitmanagement dazu eh nein sagt. Wer finanziell schwankt, schafft einen Nebenjob nur, wenn Freizeit unter dem Semester komplett gestrichen werden darf.
Aber abgesehen von der 8 wöchigen Famulatur während der Semesterferien bleiben diese relativ frei: Keine Haus- oder Seminararbeiten.
Wem Pharmazie gefällt und wirklich interessiert, der/die schafft das Studium auch in Regelstudienzeit und ist bereit, ein oder zwei Opfer zu bringen. Wer das als Ausweichplan oder als Bespaßung sieht, exmatrikuliert sich meist nach der ersten Zwischenprüfung (1 Monat nach Studienbeginn).

Die Leute, mit denen man studiert sind aber durchweg hilfsbereit, tolle Laborpartner und Freunde und helfen alle zusammen, wenn man Hilfe braucht. Sozial kompetent ist hier jeder, den ich kennengelernt habe.

Mir gefällt das Studium trotz des Stresses und der ganzen Mühen. Doch fragt man sich für was man die ganzen Opfer bringt, wenn die Zukunft des Apothekers durch die Gesundheitspolitik ungewiss ist? Noch sind hier die niedrigsten Arbeitslosenquoten nach Beendigung des Studiums. Doch lohnen sich die Mühen und Qualen für das Gehalt, das man später als Apotheker verdienen wird?

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.4
Anna , 19.08.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
2.9
Annalen , 20.07.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.6
Emma , 14.07.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.9
Philipp , 06.07.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
2.4
Jesse , 30.06.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.6
Marie , 27.05.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.7
Lara , 18.03.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
4.0
Julian , 20.02.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.9
Toni , 19.02.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)
3.9
Lisa , 07.02.2024 - Pharmazie (Staatsexamen)

Über Hans

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 4
  • Studienbeginn: 2022
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort München
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 11.06.2024
  • Veröffentlicht am: 12.06.2024