Meine Erfahrung

Als Persob, die noch im Bachelor in die Schule eingestiegen ist und im ersten Durchlaufs dieses Studiums begonnen hat frage ich mich seit langem, warum ich diesen Master machen muss. Die Zusammenlegung des Studiums auf Lehramt Sekundarstufe ist schön und gut, aber ich bin für meine Schule (Mittelschule) tatsächlich sehr überqualifiziert.

Ich unterrichte gerne dort, aber leider hilft es mir an einer "Brennpunktschule" wenig unzählige Pflanzen- und Gesteinsarten aus dem Effeff zu können, dafür aber nichts über Classroommmanagement gelernt zu haben. Im Studium wird zum Teil so getan als ob wir alle an Gymnasien mit super braven Schüler*innen kommen. die nicht diszipliniert werden müssen - ich kann aus Erfahrung sagen, dass das nicht der Fall ist.

Nachdem das Studium ja auch 6 Jahre dauert finde ich es fast schon fahrlässig, den Master nicht berufsbegleitend anzubieten und den Student*innen, die bereits arbeiten, durch nicht mit dem Schulalltag vereinbaren Kurszeiten und Professoren, die gegen online-Unterricht sind weil "sie uns den Master nicht schenken wollen", weitere Steine in den Weg zu legen.
(Gut, dass es aktuell keinen Lehrermangel gibt und Student*innen nicht schon nach wenigen Semestern im Bachelor schon zu unterrichten beginnen. )

Generell ist es frustrierend, an einer technischen Universität angemeldet zu sein,
an der Erstens kaum online LVAs im Master (die echt nicht in Präsenz stattfinden müssten) angeboten und Zweitens zahlreiche Hörsäle und Seminarräume ohne Stromquellen etc. für Studierende ausgestattet sind.

Während im Bachelor-Studium noch interessante und relevante Studieninhalte vermittelt wurden, ist der Master leider mittlerweile nur noch frustrierend.