Studieren auf Lebenszeit

Wie in jedem Studium, so gibt es auch im Lehramtsstudium zwei Seiten einer Medaille. Zum einen wären da die unbeschreiblich kollegialen KommilitonInnen, das entspannte Miteinander, die coolen Partys und all das was man sich im Prinzip von einem Studium vorstellt, das einem den Weg in die berufliche Zukunft ebnet. Allerdings studiert jeder eine andere Fächerkombination, weshalb sich jeder in der Belegung seiner Module selbst überlassen ist. Auch übergreifende Informationen zum Studienverlauf muss man sich größtenteils selbst erarbeiten. Klingt doch gar nicht so schlimm? Das Ding ist, wer sucht nach Dingen von denen er gar nicht weiß? Neben herkömmlichen Seminaren und Vorlesungen sind Fristen einzuhalten, über die Zulassungsarbeit erfährt man nichts und besonders der Abschluss ist aufgrund der unterschiedlichen Fächerkombinationen so konfus, dass man auch mal die Anmeldefrist fürs Staatsexamen verpasst. Diese fällt nämlich genau in den Prüfungszeitraum (klar, wer denkt da nicht schon an das Examen in einem halben Jahr?).
Fakt ist, diese Informationen werden im Studium nicht gegeben und so zieht sich die ein oder andere Studienzeit über mehrere Semester hinweg.
Darüberhinaus ist die Studienzeit von 7 Semestern viel zu untertrieben, da zu den 30 ETCS \ Leistungspunkten noch Zulassungsarbeit und Vorbereitung auf das Staatsexamen geleistet werden müssen wofür man 2 Extrasemester einplanen kann.

Im großen und ganzen wird einem das Studium gegen Ende so richtig mies versaut, egal wie fleißig man noch ist und wie sehr man fertig werden möchte.