Mathegenie um Ingenieur werden zu können?

Bevor ich mein Studium ,medizinische Ingenieurrwissenschaften' begonnen habe, würde ich oft mit der Frage konfrontiert, ob ich Mathe denn wirklich so gut könne, dass ich mir traue ein ingenieursstudium anzutreten. Ich selber habe garnicht viel nachgedacht, sondern einfach aus dem Bauch heraus entschieden, dass ,Miw' mein Weg werden solle, obwohl ich mir ganz klar darüber bewusst war, dass ich nie Genie auf dem Gebiet der Mathematik war, sondern eher eine gute durchschnittsschülerin. Nach den Mathe-Vorlesungen überflog mich leichte Panik, ob das was ich mache echt das richtige sei, da ich am Anfang (ohne zu lügen) rein garnichts verstanden hatte. Allerdings ging es nicht nur mir so, sondern auch den Kommilitonen, die in der Schule dem Mathe Leistungskurs mit 15 Punkten abgeschlossen hatten. Aber die Angst ist ein unbegründet gewesen, da die Uni Lübeck den Studenten so viele Möglichkeiten gibt, mit dem Stoff mit zu kommen. Von Tutorien, über nachhilfeangebote bis zu übungsveranstaltungen mit den Professoren. Was man daraus macht bleibt aber einem jeden selbst überlassen. Aber ein Mathegenie muss man nicht sein, um Ingenieur werden zu können. Das ist alles eine Frage der eigenen Motivation und Überzeugung und vielleicht auch der Uni. Der Uni Lübeck liegt scheinbar viel an ihren Studenten. Sie hat definitiv nicht das Ziel auszusieben, sondern den Türen zu öffnen und Wege zu ermöglichen , die es auch wirklich wollen.