Meine Erfahrungen

Ein internationaler Studiengang klingt im ersten Moment sehr verlockend. Jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, die Globalisation zu verstehen und aktiv anzutreiben ist ein vorausschauender und attraktiver Gedanke.
Allerdings ist die Ausführung dieses Gedankens in Hof kaum mangelhaft.
Es geht von Vorlesungen auf Englisch, geführt von Dozenten denen selber jegliche Kenntnisse der englischen Sprache fehlen, zu Prüfungen, deren Wahrscheinlichkeit zu bestehen voll und ganz vom Dozenten und nicht von den Studieninhalten abhängt.
Das gravierendste Problem liegt allerdings in der Organisation der Auslandssemester.
Der Studienverlauf setzt zwei verpflichtende Auslandssemester voraus. Eines verbringt man an einer Partnerhochschule und das andere ist ein Praktikum im Ausland.
Man würde meinen, dass die Verpflichtung zum Auslandsaufenthalt gewisse Unterstützung, sowohl organisatorisch, als auch finanziell, voraussetzt.
Dem ist an der Hochschule Hof leider nicht so. Man bekommt für das Auslandssemester Zugang zu einer, zugegebenermaßen vielfältigen, Auswahl an Partnerhochschulen. Man wird jedoch in der Planung völlig alleine gelassen. Studenten werden nur mangelhaft über die Organisation eines Auslandsaufenthaltes informiert oder unterstützt.
Auch was die Bewerbung auf Stipendien angeht, lässt das Management zu wünschen übrig. Man wird bei den Stipendien nach denselben Kriterien bewertet, wie Studenten aus Studiengängen ohne Verpflichtung zum Ausland.
Aufgrund dessen kann ich niemandem diesen Studiengang empfehlen, der nicht ausgiebige, private Unterstützung in Sachen Finanzen bekommt.