Das F in TU Darmstadt steht für Freizeit

Das Informatikstudium an der TU ist eine Herausforderung für sich. Die Inhalte sind anspruchsvoll und verlangen vor allem eines: Fleiß. Die Prüfungsphasen beginnen oft einen Monat nach Ende der Vorlesungszeit und ziehen sich bis in das neue Semester. Die Anleitung und Einführung in das Organisatorische ist eher dürftig, bei manchen Dozenten schläft man im wahrsten Sinne des Wortes ein. Andere sind herausragend und mitreißend. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester, im Schnitt brauchen wir neun (und sind damit immer noch besser als Maschinebau und Elektrotechnik). Doch wenn man die ersten zwei Semester übersteht und sich an das Level der Uni gewöhnt hat wird es leichter (so zumindest die allgemeine Auffassung auf die man sich einigte um nicht aufzugeben).
Inhaltlich lernt man ein breites Spektrum an Inhalten kennen, von der Beweisführung in der Mathematik (Schulmathe wird in den ersten zwei Vorlesungen durchgeprügelt und dann geht es in dem Tempo weiter), über die physikalischen Grundlagen für Schaltungen weiter über Betriebssysteme bis hin zur Funktionsweise des Internets mit all seinen liebenswürdigen Protokollen und Quirks.

Wer Praxis sucht ist hier falsch. Wir sind die theoretischisten Theoretiker, lernen wie blöde programmieren aber kaum. Das ist für die Freizeit. Wer gerne programmiert und nicht viel lernt sollte lieber an die Hochschule Darmstadt

Warum also studieren? Weil man Ergebnisse erzielt von denen man nicht wusste, dass man dazu fähig ist. Weil man anfängt, abstrakt zu denken und Problemstellungen aus anderen Winkeln zu betrachten. Und natürlich auch für das Wissen!