Theorie für die Praxis

Unser Studium soll uns auf unseren späteren Beruf vorbereiten: Grundschullehrer. Aber alles, was wir lernen ist viel zu Theorie lastig. Vor allem die ersten 4 Semester des Bachelors, der Voraussetzung ist, war in meinen Augen größtenteils Zeitverschwendung. Was bringt es mir zu wissen, welche Dichter die Zeit des Barocks bereichert haben, wenn ein Kind vor mir steht und Schwierigkeiten beim 1x1 hat? Solche Lerninhalte kamen erst im Masterstudium, das mit seinen 2 Semestern viel zu kurz ist um eine ausreichende Vorbereitung zu bieten. Dennoch sind die Masterseminare sehr interessant und die Dozenten, die hauptsächlich selbst in Grundschulen arbeiten oder gearbeitet haben, sehr engagiert und erfahren. In Bezug auf die Praxiserfahrung muss ich dennoch sagen, dass es zu wenig ist. Während des ganzen Studiums sind 4 Praktika á 3 Wochen vorgesehen, in denen jeweils eine Unterrichtsstunde gehalten wird. Für mich zu wenig! Im Mai werde ich voraussichtlich ins Referendariat starten und praxismäßig fühle ich mich vollkommen unvorbereitet.