Man wird gefordert...

Ich habe erst 2 Semester Sozialwissenschaften in Köln studiert und nun bin ich im 4. Semster in Aachen. Es gibt graviernde Unterschiede und ich würde Aachen Köln immer vorziehen.
Das Studium beginnt mit sehr gut einleitenden Inhalten, man hat vier Themengebiete (Sozi, Powi, Geschichte und Theologie) und ab dem dritten Semster, wenn man die Grundlagen erarbeitet hat, beginnt man sich zu vertiefen. Und hier beginngt für mich der, ich sag mal "Spaß am Studium". Die Seminare und Vorlesungen sind wirklich sehr interessant und es gibt eine, ziemlich große Auswahl (im Vergleich zu Köln). Was auch noch erwähnenswert ist: man kommt in die Seminare rein. Die Veranstaltungen sind nicht überfüllt so wie in Köln. Dort wurde ich leider in Seminare gesteckt die mich absolut nicht interessierten und daraufhin habe ich das Studium abgebrochen, weil es mir einfach gar keinen Spaß mehr gemacht hat. Man hat auch einen schlechten Zugang zu Dozenten, was in Aachen jetzt nicht unbedingt der Fall ist. Es ist hier eigentlich schon gängig, dass man dem Dozenten E-Mails schreiben kann, falls man denn mal ein Anliegen hat. An andern Unis muss man sich erstmal an deren HIWIS wenden und dann wird nach 3 Wochen ein Termin für 'ne Sprechstunde ausmgemacht, die Dozenten sind da fast unerreichbar.
Da der Studiengang relativ neu ist, gibt es manchmal noch Probleme mit der Organisation. Allerdings, und das kann ich bestätigen, hat sich das über die 4 Semester die ich nun studiere deutlich verbessert. Ein Großteil der Dozenten arbeitet auch an diesem Studiengang um ihn zu optimieren.

Ich würde das Studium weiterempfehlen. Vor allem an alle, die daran interessiert sind ihre Studiumsinhalte sehr indidivuell zu gestalten.
Der Anspruch in den Klausuren war im ersten Semester noch relativ in Ordnung, aber mittlerweile muss man sich schon sehr reinhängen. Ab dem zweiten Semster steigt der Anspruch enorm, wie ich finde. Trotzdem macht das Studium mir sehr viel Spaß.