Grundlegender Einstieg in die Geschichtswissenschaft

Zunächst lässt sich sagen, dass das Bachelor-Studium der Geschichtswissenschaft an der Universität Bielefeld dem Studenten einen umfassenden Einblick in verschiedenen Epochen und auch unterschiedliche Disziplinen der Geschichtswissenschaft bietet.
Dabei ist das Studium so aufgebaut, dass man idealerweise in der Antike beginnt und auf dem Zeitstrahl immer weiter nach "oben klettert". So werden in den beiden letzten Hauptmodulen aber noch einmal das Mittelalter und danach die Frühe Neuzeit/ Moderne behandelt.
Ergänzt wird das Studium noch durch ein Theorie- und einem Praxismodul, wobei das erstere die Methoden der Geschichtswissenschaft behandelt und das zweite dem Studierenden mögliche Perspektiven, also wie es beruflich weitergehen kann, aufzeigt.
Einen epochalen Schwerpunkt kann man sich hier generell noch nicht wirklich setzen, dennoch lässt sich durch die Wahl der Hauptmodule schon eine Tendenz festlegen für die Bachelor-Arbeit.
Die Dozenten sind in der Regel, zumindest so wie ich sie kennengelernt habe, recht unterschiedlich. Ein paar sind durchaus hilfsbereit und geben eine gute Hilfestellung bzw. Betreuung, andere wiederum scheinen eher mit ihrer eigenen Forschung beschäftigt zu sein und zeigen kaum Interesse an den Studierenden. Dies ist aber nur ein kleiner Teil und ich möchte hier auch kein falsches Urteil bilden/ hinaustragen, sondern nur meine Eindrücke weitergeben. Dennoch, und das muss betont werden, bekommt man zumeist ehrliche Rückmeldungen auf etwa Essays oder Hausarbeiten. Dies kann entweder gut sein, oder, wie bei einer Kommilitonin, recht niederschmetternd. Jedoch lässt sich aus der Kritik zumeist etwas neues gewinnen und wenn diese dann doch nicht berechtigt sein sollte, gibt es noch die Fachschaft, die einem immer zu Hilfe kommt, wenn man sie darum bittet.
Über die Fachschaft haben besonders neue Studierende die Möglichkeit, Hilfe zu bekommen. Grundsätzlich auch in allen Belangen.
Genauso werden die ersten drei Semester von Tutoren begleitet, die ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Die Module sind nicht zu anspruchsvoll, sondern lassen sich durchaus mit ein wenig Arbeit gut bewältigen.
Moderne Lernmittel wurden, besonders durch Corona bedingt, vermehrt eingesetzt. Der Fokus liegt aber weiterhin auf der arbeit mit analogen und digitalisierten Texten, da diese eben den Schwerpunkt des Faches bilden.
Und auch hier noch ein kleiner Hinweis: Man muss sich bewusst sein, will man Geschichte studieren, dass man eben viel lesen muss. 20 Seiten Minimum bis zur nächsten Sitzung eines Seminars, und davon hat man zumeist drei pro Modul, sind keine Seltenheit. Aber davon bitte nicht abschrecken lassen! Die Texte sind immer sehr aufschlussreich und bieten eine gute Übungsgrundlage für spätere Aufgaben, die gelöst werden wollen. :)