Eine große Enttäuschung

Ich habe mich stets für Politik interessiert und begann daher ein Studium der Politikwissenschaft in Marburg, was eine sehr schlechte Wahl war. Der gesamte Studiengang ist von linken Inhalten dominiert, eine neutrale Herangehensweise geschieht in wenigen Seminaren.
Die Gestaltung der Seminare besteht aus Referaten von Studentengruppen, welche anderen Studenten das jeweilige Thema näher bringen und Studenten daher einen höheren Redeanteil als die Dozenten haben. Auch empfand ich das ständige "Gendern" als sehr anstrengend, dies hatte mit Inhalten tatsächlich wenig zu tun, man wurde böse angeschaut wenn man es nicht tat.
Eine Vorlesung in den ersten Semestern bestand darin, dass eine Professorin ihr gesamtes Buch vorgelesen hatte und man dieses Buch kaufen musste, da keine Folien bereitgestellt wurden und die Klausur nur aus den Buchinhalten bestand.
Was jedoch positiv hervorzuheben ist, ist das Angebot der Importmodule, wodurch man Einblicke in andere Studienfächer bekommt.

Die Organisation und Kommunikation zwischen den einzelnen Stellen und Verantwortlichen ist quasi nicht existent, oftmals wurden einem verschiedene Antworten gegeben zu einem Thema. Als Student wurde einem jedoch stets der Eindruck der Unfehlbarkeit der Mitarbeiter vermittelt.
Allen Studenten, die noch ein Auslandssemester absolvieren möchten, kann ich dies nur empfehlen, wünsche jedoch auch viel Glück, da auch hier die Organisation bezüglich ERASMUS furchtbar war. Ich kam an meiner Gastuni an und das erste was mir gesagt wurde war, dass vieles was uns von Seiten des ERASMUS-Verantwortlichen des FB 03 gesagt wurde falsch war (beispielsweiße wurden wir falsch über die Fächerbelegung informiert etc., wodurch man dann an der Gastuni nur noch die "Restfächer" belegen konnte)