Interdisziplinär und vielseitig

MES ist ein Studiengang, der darauf ausgerichtet ist, aktuelle Probleme wie Klimawandel, Nachhaltigkeit und soziale Ungleichheit aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Dabei wird versucht, auch die eher "trockenen" Lehrerveranstaltungen mit diesen Kernthemen zu verknüpfen. Es wird auf moderne Lehrmethoden gesetzt und Frontalvorlesungen plus Klausur sind während des gesamten Studiums eher eine Seltenheit. Noten entstehen meist durch eine Kombination von Essays, Präsentation und Gruppenarbeiten.
Der interdisziplinäre Ansatz des Studiengangs hat mir besonders gut gefallen, da es sehr wichtig ist, gesellschaftliche und globale Probleme aus einer ökonomischen und sozialwissenschaftlichen Perspektive zu verstehen, um tatsächlich etwas zur Verbesserung der Welt beitragen zu können. Zudem gibt hat man die Gelegenheit in kleiner Runde (etwa 40 Studierende pro Vorlesung) bei einigen der renommiertesten ProfessorInnen der Fakultät, die sonst nur Mastermodule abhalten, zu lernen und mit ihnen zu diskutieren.
Die Organisation war manchmal ein bisschen chaotisch, aber das liegt wohl daran, dass der Studiengang noch brandneu ist und einiges ganz anderes macht, als andere Studiengänge. Ich finde, man merkt, dass sich sehr viele Gedanken über den Studienverlaufsplan und die Inhalte gemacht wurden. Das erste Semester war allerdings sehr intensiv von den zu erbringenden Prüfungsleistungen her, was einige Leute leider dazu gebracht hat, abzubrechen. Danach wurde es aber entspannter und ich denke, mittlerweile hat man das erste Semester etwas weniger anstrengend gestaltet.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit MES!