Lehrer werden leicht gemacht?

Ich habe mich 2012 nach dem Abitur bewusst für die Universität Erfurt entschieden, dann jedoch festgestellt, dass das Fach Geschichte nicht so meins ist. Aus diesem Grund wechselte ich nach Jena. Als mir auch dort das Glück nicht hold war, ging ich zurück nach Erfurt. Nach der Online-Bewerbung erhielt ich nach einiger Zeit einen Anruf von Herrn Becher, dem stillen Oberhaupt der Universität. Er fragte, ob ich mir denn wirklich sicher sei, dass Germanistik nicht zu schwer für mich wäre. Seine Tochter studiere es ebenfalls und es sei kein Zuckerschlecken.. Nun ja, ich war mir sicher, dass dieses Mal alles anders sein würde. Und das war es. Ich habe anstatt der 6 Semester lediglich 4 benötigt, mit einem guten Schnitt. Nicht sehr gut, dennoch gut. Und das, obwohl es mir von Herrn Becher abgeraten wurde. Er war kein großer Fan von mir, da ich in meinem Nebenfach nicht alles abgeschlossen hatte und dieses auch weitermachen wollte. Er fand es sogar frech, dass ich mich zuvor bei meinem Dozenten informiert hatte, ob es möglich wäre, die Hausarbeit, welche fehlte, nachzureichen.
An sich gefällt mir die Uni Erfurt, Herr Becher scheint nur meiner Meinung nach teilweise willkürlich über Menschen zu urteilen. Er ist für manche da, für andere nicht, diese lässt er gerne im Regen stehen. Ich bin froh, dass ich ihn nicht persönlich treffen musste, ein Telefonat mit ihm reichte aus. Er repräsentiert die Universität und dieses nicht sonderlich gut.
Ein Studium in Erfurt würde ich dennoch jedem empfehlen, der auf kleine Seminare steht, der gerne mehr als eine Nummer ist und auch mit den Dozenten reden kann - ohne als Streber bezeichnet zu werden.
Die Universität ist gut organisiert, der Ablauf der Studiengänge simpel erklärt.
Also - ab nach Erfurt. ☺