Kulturgeprägte Universitätsstadt

An der Uni in Landau ist alles sehr entspannt. Im ersten Semester kam mir noch alles sehr chaotisch und unübersichtlich vor, aber man durchblickt dann irgendwann das System.
Manche Fristen bekomme ich nur durch Zufall durch andere Studenten mit, was ich aber als meinen eigenen Fehler einstufen würde. Zwar würde ich mir wünschen, dass Fristen und Veranstaltungen usw.Ausgehängt würden oder Ähnliches, andrerseits ist es eben ein Studium und nicht mehr die Schule. Hier muss man sich selbst um sein Studium kümmern.
Einige Dozenten finde ich super, modern, aufgeschlossen, begeistert und geben so ihre Begeisterung an uns weiter. Andere sind nur überheblich und ich finde es unangemessen, dass sie für solch schlechte Vermittlung der Inhalte so hoch bezahlt werden.
Aber das ist wahrscheinlich an jeder Uni so.
In manchen Seminaren wird es manchmal sehr eng, aber ist das der Fall, wird sich für kommendes Semester immer eine Änderung und damit Lösung überlegt.
Die Studieninhalte verlaufen sinnvoll aufeinander aufbauend bzw. Sich ergänzend.
Moderne Lehrmittel werden eher nicht eingesetzt. Natürlich wird immer und in jeder Veranstaltung, egal ob Vorlesung oder Seminar, ein Beamer eingesetzt, und das auch in Vorträgen der Studenten. Aber das sehe ich mittlerweile als Standard.
White Boards o.Ä. werden selten benutzt.
Da kommt es aber ganz auf den Dozenten an: Einige setzen auch sehr moderne Dinge ein wie Online-Umfragen, deren Ergebnis innerhalb einer Minute vorliegt und die Meinung der Anwesenden spiegelt. Auch werden moderne Lehrmethoden für die Schule vorgestellt (in Geographie z.B. Verwendung von Google Earth usw.), nur für die Veranstaltungen selbst eher weniger genutzt.

Toll in Landau finde ich die Stadt. Sie ist sehr schön und bietet viele Dinge an, die auch für Studenten attraktiv sind, wie z.B. die aktuelle Landesgartenschau, Weinfeste, den "Landauer Sommer" usw.
Das Leben am Campus ist daher super; ständig finden Veranstaltungen wie Studentenparties und gemeinschaftliches Grillen im Sommer oder Weihnachtsfeiern im Winter der Fachschaften statt.
Außerdem gibt es eine Fülle an interessanten Vorträgen außerhalb der Studiengänge wie z.B. von Amnesty International (bspw. Nachhaltiger Umgang mit Konsum und Textilien usw.), Autoren usw. Auch ganz aktuell das Einbeziehen von Studenten für die Verleihung des Martha Saalfeld Förderpreises (ein literarischer Förderpreis in Höhe von 10.000 € für Autoren, die in Verbindung mit Rheinland-Pfalz stehen) ist eine Klasse Aktion, bei der ich auch schon teilgenommen habe.

Insgesamt liebe ich unsere Uni, fasst alle Dozenten, das Campusleben und die tolle, traditionsreiche, kulturgeprägte Stadt.