Vielfältiges Studium mit moderater Praxis

Brau- und Getränketechnologie (B.Eng.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Digitales Studieren
    5.0
  • Gesamtbewertung
    4.1
Zum Studienort und Campus:
Freising ist eine Universitätsstadt in der die Gesamtheit der Studenten eher eine Subkultur darstellt. Partys und Feste werden hauptsächlich durch Studenten, Fachschaften oder Verbindungen (von denen es in Freising sehr viele gibt) ausgetragen. In der Innenstadt gibt es ein paar Kneipen. Die Campi der HSWT und TUM liegen nahe beieinander und überschneiden sich teilweise. Sie liegen im Ortsteil Weihenstephan bzw. Vöttingen. Sie sind sehr grün und idyllisch gestaltet mit viel Wiese und Bäumen. Vom Hauptgebäude (H1) der Fakultät Brau- und Getränketechnologie hat man einen sehr guten Ausblick auf den Weihenstephaner Berg und die Gartenanlagen der Gartenbau-Fakultät.
Es werden eine Vielzahl an Lernräumen zur Verfügung gestellt, die nahezu rund um die Uhr genutzt werden können. Vorlesung finden überwiegend in klassenzimmerähnlichen Seminarräumen statt.

Zur Ausstattung und Zugang zu Lehrmaterial:
Die HSWT ist technisch sehr gut ausgestattet. Die WLAN-Verbindung ist auf dem gesamten Campus stabil. Wer digital lernt kann davon klar profitieren, da der Vorlesungs-Stoff vollständig über die Online-Plattform "Moodel" verfügbar ist.
Teilweise werden Online-Veranstaltungen angeboten.
Leider finden eher selten Hybridveranstaltungen statt, obwohl viele Räume die technischen Möglichkeiten dazu hätten.
Es werden ebenso Computer von der Hochschule gestellt, sowie Cloud-Service mit denen überall auf Dateien zugegriffen werden kann. Man muss also nicht immer seinen eigenen Laptop dabei haben.
Die HSWT hat eine eigene Bibliothek in der Lehrmedien analog und digital ausgeliehen werden können. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit die Bibliothek der TUM zu nutzen. Eine Vielzahl an wissenschaftlichen Arbeiten, Büchern, Zeitschriften und Artikeln stehen online über die Bibliothek zur freien Verfügung.

Zum Studium:
Für viele sind die ersten beiden Semester sehr schwer, da in Modulen wie "angewandte Mathematik" oder Physik die naturwissenschaftlichen Grundlagen geschaffen bzw. aufgefrischt werden. Auch sehr schwer sind für die meisten Thermodynamik, Statistik und Chemie. Hat man diese Hürden überwunden folgen um 3. und 4. Semester zahlreiche Praktika in denen Protokolle (ähnliche wie Hausarbeiten), teilweise auch Handschriftlich erstellt und abgegeben werden müssen. Unter anderem wird im Zuge der Praktika auch gebraut.
Nach letzterem werden alle Utensilien, sowie Malz und Hopfen frei zur Verfügung gestellt, um damit weiter Biere herzustellen und zu experimentieren. Für Brauer also genau das Richtige.
Das 5. ist das Praxissemester, dass in einem einschlägigem Betrieb absolviert werden muss. Es muss währenddessen eine Studienarbeit verfasst werden, deren Ergebnisse in einer Vorlesung danach vorgestellt werden müssen. Hier hat die Aufklärung über die Erstellung der Studienarbeit zu wünschen übrig gelassen.
In den letzten beiden Semestern finden eher weniger Praktika statt. Es wird bis auf die Bachelorarbeit etwas entspannter.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle Semester für sich gleich schwer oder zumindest fordernd sind. Das Studium ist sehr breit gefächert. Alles bezieht sich aber natürlich auf die Getränkeindustrie mit der Brauindustrie im Vordergrund. Dementsprechend dozieren auch oft Mitarbeiter in der Braubranche bekannter Firmen in den Vorlesungen, was ebenfalls gute Einblicke in die Praxis und den neusten Stand der Technik bietet.
Eine große Exkursion findet im Zuge des Studiums auch statt. Geren könnten in Zukunft mehr davon stattfinden.

Zu den Dozenten:
Die Dozenten haben in der Regel mehrjährige Erfahrung in der Getränkeindustrie. Sie sind sehr Kompetent und können ihr Wissen größtenteils auch gut vermitteln.
Bei Fragen bekommt man immer eine Antwort.
In den Praktika fordern die Dozenten sehr viel von jedem einzelnen. Wenn man diesen Umgang nicht gewöhnt ist kann dies Anfangs überfordern oder irritieren.

Zur Organisation:
Im Großen und Ganzen gab es aus meiner Sicht organisatorisch wenig Probleme. Im Verlauf des Studiums wurde auf ein anderes Programm umgestellt, das eher benutzerunfreundlich ist, was der Grund für viele Missverständnisse war und ist.
Die Dozenten organisieren Praktika ebenfalls zum größten Teil gut.

Zum Lernen:
In vielen Vorlesungen werden bereits mögliche Klausurfragen von den Dozenten in den Skripten/Präsentationen gestellt. Man lernt also viel auswendig. Es muss viel Stoff in sehr kurzer Zeit gelernt und in den Klausuren wiedergegeben werden. Ohne praktische, einschlägige Nebentätigkeit (z.B. in einer Brauerei) wird es sehr schwierig das Wissen zu festigen ein gewisses Maß an Sicherheit zu gewinnen. Nur das Praxissemester als Erfahrung in Betrieben reicht meiner Meinung nach nicht aus. Auch ein Vorpraktikum ist von essenzieller Wichtigkeit um zu entscheiden ob der Studiengang das Richtige ist.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium hier!
  • - Praxisbezogener als vergleichbare Studiengänge

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Über Anonym

  • Alter: 30-32
  • Geschlecht: Männlich
  • Studienbeginn: 2021
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Weihenstephan (Freising)
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 13.06.2024
  • Veröffentlicht am: 13.06.2024