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Vielseitige Ausbildungen
Meine Erfahrungen
Wer hofft, in dem Studiengang in die faszinierende Welt der molekularen Biologie einzusteigen, hat sich gewaltig getäuscht. Enttäuschungen, Verzweiflung und Demotivation nähmen zu, wenn man ständig hofft, dass es eines Tages mal besser wird. Im gesamten Verlauf meines Studiums hatte ich viel mehr das Gefühl, als Informatiker ausgebildet zu werden. Grundlagen der Informatik für angehende Molekularbiologen sind verständlich und zur Datenauswertung im Labor auch vorteilhaft. Nur habe ich von Beginn an nicht verstanden, warum wir mehr Computerpraktika haben statt Laborpraktika. Vielmehr beschäftigen wir uns mit der Programmierung wie C# und Python und starren auf den Bildschirm des PCs, statt im weißen Laborkittel und einer Schutzbrille im Labor zu stehen. Hier wird nicht erwartet, dass du weißt, wie die Programmierung funktioniert, sondern auch, dass du diese sehr gut beherrschst. Ohne das Bestehen des Praktikums, das erst mit einem „Testat“ absolviert ist, wirst du nicht das gesamte Modul der Informatik 1 und 2 abschließen können. Die Mehrheit der Studenten kennt sich nicht mit der Anatomie des Menschen aus, obwohl dieses Wissen essenziell für unsere zukünftigen Forschungen als Biologen und insbesonders der Biomediziner von großer Bedeutung ist. Im Gegensatz dazu haben alle Studierende die Fähigkeit, Code in Python zu erstellen. Hier wird die eigentliche Biologie sehr in den Schatten gedrängt. Im Studiengang findet man viele Studierende aus unterschiedlichen Schulen, mit unterschiedlichen Abschlüssen. Dennoch wurde von Beginn an davon gesprochen, dass man uns alle auf einen Nenner bringt. Dafür sollten die ersten zwei Einführungswochen dienen. Dennoch fehlen die Module, die uns die Grundkenntnisse bieten müssten. Das Studium bietet meiner Meinung nach nicht das, was viele eigentlich erwarten, das oft zu vielen Exmatrikulationen führt. Viele Voraussetzungen werden am Anfang des Semesters nicht erwähnt und erst im Laufe des Studiums entlarvt. In einigen Vorlesungen wird nicht über das Hauptthema des Moduls gesprochen [...]. Die Vorlesungsfolien sind unterste Schublade und bringen eine mangelnde Leistung mit sich. Wer mit Bildern und kleinen Texten nichts anfangen kann, sollte lieber die Finger weglassen. Verspätungen der Professoren werden als selbstverständlich gesehen, ohne jegliche Entschuldigungen den Studierenden gegenüber. Ebenso werden einem Steine über den Weg gestellt, indem man eine Voraussetzung nach der anderen bekommt. Mit einer Verlängerung der Regelstudienzeit kann man immer rechnen, da man erst einige Module bestehen muss, um weiter am Ball zu bleiben. Der Studiengang hier wird schwerer gemacht, als es tatsächlich ist. [...] Der Hochschule fehlt es an klaren Strukturen, was zu zahlreichen Verwirrungen führt. Jeder Professor möchte, dass man sich am besten nur auf sein eigenes Lehrmodul fokussiert und uns so nicht die nötige Zeit gibt, sich auf andere Module vorzubereiten, da man mit Abgaben und Vorbereitungen beschäftigt ist. Wer noch nie etwas von einem Mathepraktikum gehört hat, wird hier merken, dass es rein nichts mit Mathematik zu tun hat. Einige Praktika erfordern 6 Anwesenheitstermine mit 6 Versuchen und 6 Testate, um ein Praktikum zu bestehen. Dabei wird hier alles so übertrieben gehalten, dass man oft nicht weiß, wie man sich auf die Klausuren vorbereiten soll. Meiner Meinung nach hätte man den Studiengang viel interessanter gestalten können, indem man von Beginn an mehr in die biologischen Details hätte eingehen können, denn ein großer prozentualer Anteil arbeitet auf den Schwerpunkt Biomedizin hin.
[...]* Text wurde aufgrund eines Verstoßes gegen unsere Teilnahmebedingungen am 27.06.2024 redaktionell angepasst.
Anonym hat 12 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.86% meiner Kommilitonen freuen sich über sehr saubere Toiletten.
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Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.für 50% meiner Kommilitonen liegt die Hochschule sehr zentral.
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In den Hörsälen riecht es meistens wie in einem Pumakäfig.71% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Ich wohne bei meinen Eltern zuhause.43% meiner Kommilitonen wohnen in einer WG.
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Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.Auch 55% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, das Studium ist überfordernd.
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Ich finde, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.64% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.
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In meinem Studiengang gibt es eine Anwesenheitspflicht.61% meiner Kommilitonen sagen, dass es nur teilweise eine Anwesenheitspflicht gibt.
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Ich freue mich, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.Auch 90% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
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Für mich ist der Studienverlauf ein komplettes Chaos.55% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf perfekt geplant ist.
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Ich bin mit der schlechten Erreichbarkeit der Studiengangsleitung unzufrieden.59% meiner Kommilitonen beurteilen die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung als sehr gut.
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Für mich ist das Kursangebot zu klein.82% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
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Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.82% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.
Kommentar der Hochschule