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Fragwürdiges System mit niedrigerer Qualität

BWL-Handel (B.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    2.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    1.0
  • Gesamtbewertung
    1.5
Zunächst muss jeder für sich selbst entscheiden, was einem mehr Wert ist:
1. Studieren mit der relativen hohen Sicherheit unmittelbar nach dem Studium einen Job angeboten zu bekommen, dafür aber alle Freiheiten und die Unabhängigkeit schon im jungen Alter abzugeben.
2. Ein ungebundenes „normales“ Studium mit Freiheiten bezüglich Auslandssemester, Modulwahl und (wahrscheinlich) durchweg anerkannten Professoren, aber die Ungewissheit ob in 3 bzw. 5 Jahren man überhaupt eine angemessenen Job bekommt.

Ich war schon sehr früh vom dualen Studienkonzept begeistert und habe mich evtl. zu sehr vom Sicherheitsaspekt abhängig gemacht. Was klingt den besser als bei einem Top Arbeitgeber über drei Jahre für das Studium Geld zu verdienen, wo andere die Sorge belastet, aus finanziellen Gründen überhaupt nicht studieren zu können. Also habe ich mich riesig über die Zusage gefreut und begann mit dem ersten Theoriesemester. Da schon die erste Ernüchterung: Manche Vorlesungen waren qualitativ unterirdisch. Auf dem Wirtschaftsgymnasium habe ich die Inhalte weitaus tiefgründiger gelernt. Und ich dachte das Studium ist zum Vertiefen der Kenntnisse da. Natürlich ist es wichtig, auf einen einheitlichen Wissenstand zu kommen, aber durch den Schulcharakter der Vorlesungen wird zumeist auf jeden Rücksicht genommen, auch in späteren Semestern. Studium ist auch Eigeninitative...
Der hohe Workload, der die Akkreditierung von 210 ECTS berechtigt, wird so schon in der Vorlesung abgedeckt, wobei andere Teile der Vorlesung dann gestrichen wurden.
Natürlich hängt dies alles von den Dozenten ab. Allerdings kommt es dem Studiengangsleiter natürlich entgegen jedes Jahr dieselben Dozenten zu verpflichten, deren Motivation auch von Semester zu Semester anscheinend abnehmen. Lob für manche direkt von der DHBW kommenden Professoren muss an dieser Stelle aber auch angebracht werden!
Jetzt im fünften Semester hat man sich schon an alles gewöhnt. Nach der ersten Vorlesung kann abgeschätzt werden: Skript stupide auswendig lernen und unmittelbar vergessen oder doch etwas auffassen, dass man später in der „Praxis“ anwenden kann. Leider überwiegt immer mehr ersteres.
Daher: gut überlegen ob dieses System etwas für einen ist. Dozenten aus der Praxis (die meist einfach noch mehr Geld verdienen wollen) gegenüber Professoren an der Uni bzw. Hochschule mit mehr Freiheiten und echtem Studentenleben. In Zeiten ohne Studiengebühren würde ich nun letzteres hervorziehen.
Bestehen wird man das Studium allerdings mit ein wenig Mühe schon, denn was wäre das für ein Desaster für das System, wenn viele Studenten aus mittelständischen Firmen im 5. Semester durchfallen würden? Nur so als Hintergedanke...
  • Schlechtes System, mangelhafte Dozenten

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.2
Jannik , 29.08.2024 - BWL-Handel (B.A.)
3.9
Marie , 16.08.2024 - BWL-Handel (B.A.)
4.0
Noah , 15.08.2024 - BWL-Handel (B.A.)
3.1
Christoph , 15.08.2024 - BWL-Handel (B.A.)
4.1
Filip , 14.08.2024 - BWL-Handel (B.A.)
3.3
Lejla , 09.08.2024 - BWL-Handel (B.A.)
5.0
Tilo , 08.08.2024 - BWL-Handel (B.A.)
4.0
Jannik , 06.08.2024 - BWL-Handel (B.A.)
3.3
Lea , 31.07.2024 - BWL-Handel (B.A.)
2.6
Christina , 26.07.2024 - BWL-Handel (B.A.)

Über Lukas

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 5
  • Studienbeginn: 2014
  • Studienform: Schwerpunkt Retail Management
  • Standort: Standort Mosbach
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 1,2
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 27.10.2016
  • Veröffentlicht am: 31.10.2016